Ausstellungsansicht im Kunsthaus Dahlem, Foto: Horst Schwartz, 2018 |
Es ist die dritte Schülerausstellung des noch jungen Museums, jede in
Kooperation mit der benachbarten Rudolf
Steiner Schule und der Kunstlehrerin Gisela Dumas. „In den Arbeiten der
Schülerinnen und Schüler aus der zehnten Klasse erfolgte eine sowohl figürliche
als auch abstrakte Auseinandersetzung mit der Thematik,“ erklärt sie. Die elfte
Klasse erarbeitete ein abstraktes Relief. Dabei seien zunächst „biomorphe und
kristalline Formen entwickelt“ worden, sagt Gisela Dumas. In einem Faltblatt
zur Ausstellung heißt es dazu: Dabei
handelt es sich um die einander fremdesten Formensprachen der Bildhauerei. In
einem weiteren Schritt wurden beide Qualitäten zueinander in Verbindung
gesetzt, um eine Integration zu erzielen. Am Ende der künstlerischen
Auseinandersetzung sollte die Überwindung des Gegensatzes bzw. die Fremdheit
beider Formensprachen stehen. Das klingt kompliziert. Aber das ausgestellte
Ergebnis überzeugt.
Schülerinnen und Schülern der zwölften Klasse war die Aufgabe gestellt,
Porträtdarstellungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu schaffen.
Meisterwerke sind da entstanden. Am meisten haben mich zwei Köpfe eines Paares
beeindruckt, offensichtlich fremder Herkunft, mit verhärteten Zügen, fremd in
dieser Welt.
Exponat der Ausstellung "Fremd?" im Kunsthaus Dahlem, Foto: Horst Schwartz, 2018 |
Offensichtlich hat niemand von den so begabten
Schülerinnen und Schülern vor, sich zum Künstler ausbilden zu lassen. Aber „im
Stillen sind sie sehr stolz“, versichert Gisela Dumas. Noch bis zum 13. April
wird die Ausstellung gezeigt. Fremd? ist neben der Galerieausstellung über den
jüdischen Maler Arnim Stern und die Ausstellung „Neue/Alte Heimat - R/emigration
von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945“ in der großen Halle der dritte
eigenständige Grund, das Kunsthaus Dahlem zu besuchen.
Das Kunsthaus Dahlem hat viele Freunde. Einer von ihnen ist der Berliner Journalist Horst Schwartz.
Hier schreibt er in lockerer Folge seine Gedanken, Ideen oder Anregungen nieder.
Das Kunsthaus Dahlem hat viele Freunde. Einer von ihnen ist der Berliner Journalist Horst Schwartz.
Hier schreibt er in lockerer Folge seine Gedanken, Ideen oder Anregungen nieder.