Aller Anfang ist zunächst eine weiße, leere
Seite. Oder eine unbenutzte Leinwand, wenn wir uns einmal das Selbstbildnis im
Studiolo (1579) von Lavinia Fontana vors Auge führen möchten. Mit gezücktem
Zeichenstift sitzt sie dar, sich ganz der Idee, der inventio, als Mutter des darauf entstehenden Werkes hingebend.
Jahrhunderte später ist dieser Prozess immer noch derselbe: wir warten auf eine
gute Eingebung. Zumindest was wohl das Schreiben betrifft, geht es angehenden
Praktikanten im Kunsthaus Dahlem nicht viel anders.
Doch ähnlich wie in Jan Vermeers
“Die Malkunst” (ca. 1666), indem der dort abgebildete Maler bereits einige
blaue Pinselstriche auf die Leinwand gesetzt hat, füllt sich mein Word-Dokument
langsam auch mit Buchstaben. Und die sind wichtig, denn möchte ich doch hier den
Kunst-Blog meiner Vorgängerin, Amélie Fleury, weiterführen.
Wie Amélie habe ich
mir zum Ziel gesetzt, Einblicke in das Kunsthaus Dahlem zu geben, Werke
vorzustellen und manchmal einfach etwas über den bunten Alltag mit der Kunst zu
schreiben. Als derzeitige Kunstgeschichtsstudentin freue ich mich über diese
Aufgabe und bin gespannt, womit sich das ein oder andere weiße Blatt noch
füllen wird.
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