Ein
Jahr “Kunsthaus Dahlem”:
Ein
Jahr voller Projekte, Ereignisse und Ausstellungen.
Ein
Jahr Kunst und Kultur am Rande des Grunewalds.
Vielleicht
erinnern Sie sich noch an die Ausstellung “Ein Haus in Dahlem” im “EIGEN+ART
Lab” in Berlin-Mitte? Im Juni 2015 war das. In Anlehnung zur zeitgleichen
Eröffnung des “Kunsthaus Dahlems” kamen Miriam Jonas, Antonia Low, Daniel Rode
und Carsten Sievers zusammen, um die Vergangenheit unseres Ausstellungshauses
für Nachkriegsmoderne künstlerisch zu vergegenwärtigen und aufzuarbeiten.
Nun,
ein Jahr später, heißt es für das Kunsthaus Dahlem “HAPPY BIRTHDAY” und für die
vier Künstler eine erneute Auseinandersetzung mit dem geschichtsträchtigen Ort
im Käuzchensteig. Dabei heraus kamen ortsbezogene Arbeiten, die unter dem Titel
“Ein Garten in Dahlem” und in Kooperation mit dem “EIGEN+ART Lab” zur
Einjahresfeier am 9. Juni erstmalig zu betrachten waren - diesmal aber im Garten
des Hauses selbst. Kunst im Kontext, nennt das der Kunsthistoriker.
Mit
Weißwein und Salzbrezeln ließ es sich bei angenehmen 22 Grad besonders
entspannt durchs Grün spazieren und auf neue Kunstwerke stoßen. Carsten Sievers
1.200 Saugnäpfe fielen an den riesigen Fenstern des zentralen
Ausstellungsraumes sofort ins Auge, ebenso Daniel Rodes großformatige Textarbeit
“Dann ging er” an der Fassade des Hauses. Weniger flächeneinnehmend, dafür auf
der Rasenfläche angeordnet, fand sich Antonia Lows Lampenschirm mit dem Titel
“Zeiss-Ikon-Spiegelleuchte” auf einem Podest angerichtet wieder, einige Meter
von Miriam Jonas Werk “Abschlag” entfernt: ein auf einem ungenutzten
Bronzesockel installierter Minigolfball.
Vier
Arbeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und trotzdem eint sie alle
die Idee, der Vergangenheit einen Hauch Leben einzuhauchen und sie neu zu
interpretieren. Wo Rodes mit Worten bedruckte Leinwand beispielsweise einen
direkten Bezug zu Hitler und Brekers Beziehung und deren Kommunikation
aufnimmt, findet Lows Lampenschirm als sogenanntes “objét trouvé” aus dem Keller
des Hauses und als einst funktionierendes Gerät Brekers subtilen Anklang an die
Geschichte des Kunsthauses.
Doch
auch in den Räumlichkeiten des Kunsthauses wurden die Besucher neben den
gängigen Ausstellungen “PORTRÄT BERLIN. Künstlerische Positionen der
Nachkriegsmoderne 1945-1955” und “Gebrochene Identität. Malerei der 1950er und
1960er Jahre von Joachim Gutsche” mit etwas Neuem überrascht: ab 21 Uhr fand
sich im hinteren Teil des Museums eine lebendige “Skulptur” wieder, ein mit Laken
verhüllter Frauenkörper, diee Idee des diesjährigen Stipendiaten, Rafael
Ibarra, der Bernhard-Heiliger-Stiftung.
Zwischen
Heiligers Skultpuren, zwei Ausstellungen im Haus und bunten Treiben im Garten
freute sich das Kunsthaus über einen gelungenen Abend!
Mehr unter: https://www.facebook.com/Kunsthaus-Dahlem-829251220436117/?fref=ts
Mehr unter: https://www.facebook.com/Kunsthaus-Dahlem-829251220436117/?fref=ts
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen